2020 Volkswagen I.D. VIZZION

2018  VW & Drive-My

Während immer mehr hybrid- und voll-elektro-fahrzeuge auf den markt kommen und das angebot bereichern, hat volkswagen die weitere offensive planung des rollouts seiner zukünftigen i.d.-familie vor einem grösseren publikum nun präzisiert. Was darüber hinaus noch möglich ist, zeigt die jüngst vorgestellte studie „i.d. Vizzion“.


Der Kunde hat mit diesem Auto eine großzügige Lounge mit lernähigem Chafeur.


2020 Volkswagen I.D. VIZZION

 

waren vom I.D. ViZZiON schwer begeistert: Klaus Bischof (Chefdesigner bei Volkswagen), Volkswagen-Vertriebsv orstand Jürgen Stackmann und Oliver Berben (Vorstand Constantin Film) (von links).


Die im Volkswagen Group Forum in Berlin vorgestellte Studie „I.D. Vizzion“ beschreibt die Zeit nach Erscheinen der ersten I.D.-Modelle I.D., I.D. CRoZZ und I.D. BUZZ. Die neue vorgestellte Studie, die so oder ähnlich in Serie gehen soll, ist so futuristisch und mit so vielen Features gespickt, dass niemand heute so recht glauben kann, was da in gerade mal ünf bis zehn Jahren ganz real auf den Markt kommen soll. VW-Chefdesigner Klaus Bischof beschrieb dies so:

„Der I.D. VIZZIoN ist auf das vollautonome Fahren vorbereitet und wird mühelos per Augmented Reality, Gesten und Sprache bedient. Der Kunde hat damit eine großzügige private Lounge mit lernähigem Chaufeur.“ Der „Gast“ in der Limousine gewinne damit persönlichen Freiraum, weil er sein Ziel ohne eigenes Zutun erreichen könne und seine Zeit frei nutzen dürfe.

AUSSTELLUNG AN DER  FRIEDRIcHSTRASSE IN BERLIN

Wer dieses Zukuntsauto einmal näher anschauen möchte und Berlin als Urlaubsmetropole oder auf Geschätsreise mag, ür den lohnt ein Besuch des Forums und damit ein Eintauchen in dieses Labor einer in Ansätzen sich abzeichnenden neuen Mobiliäts-Epoche. Denn die ausgestellten Studien sind real und echte Vorboten dieser neuen mobilen Generation.

Und sie wirken hochmodern, lassen zudem erah nen, wo die mobile Reise lang gehen wird. Wie sagte VW-Chef Herbert Diess noch unlängst: „Wir beinden uns derzeit in einer längeren Übergangsphase, hinein in die elektrische Ära.“


2020 Volkswagen I.D. VIZZION

 

Das Fahrzeug kommuniziert permanent mit seiner umgebung und sichert damit auch den Fahrer, die insassen, aber auch andere gefährdete Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer und Fußgänger rechtzeitig vor Gefahren.


Flaggschif der dargereichten Modelle ist dort, an der Friedrichstraße, also dieser I.D. VIZZIoN, der erstmals auf dem Genfer Salon ausgestellt wurde und in wenigen Jahren den ersten abschließenden Zwischenschrit auf dem Weg eines noch länger angelegten Roll-outs markiert. Denn ab 2020 geht’s zügig weiter mit weiteren Reinelektro-Modellen wie VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann auf Anfrage von arrive versicherte: „Wir investieren viel in die Marke I.D.“ Geplant sei nach dem Status heute, dass ab März 2020 das erste diese bisher nur ausgestellten I.D.-Unikate potenziell jedermann bestellen und fahren kann, denn ab diesem Jahr sollen zügig hintereinander mehr als 20 reine E-Mobil- Modelle bis 2025 in den Markt kommen.

Stackmann betont: „Volkswagen wird alle wichtigen Segmente mit einem I.D.- Modell besetzen. Er soll zu einer Ikone der Massenmobilität – wie bereits seine Vorgänger Käfer und Golf – werden. Darum werden wir ab 2020 den Standort Zwickau zum E-Mobil-Produktionsstandort umbauen.“ Der kommende erste I.D. soll vor allem die Liebhaber von Mitelklasse-Volumen fahrzeugen überzeugen. Das erste I.D.- Modell, das vielleicht den Namen Neo erhält, wird dann wohl von einem 125 kW/170 PS starken Elektromotor an der Hinterachse angetrieben, die Reichweite dürte zwischen 400 und 600 Kilometern liegen.

Preislich wird sich das Fahrzeug mit unter 30.000 Euro auf dem Niveau eines gut ausgestateten Golf mit Dieselaggregat bewegen. Damit könnte sich das Modell im Wetbewerb um den E-Fahrer von morgen dem Tesla-Model 3 nähern, und diesem vielleicht sogar den ImageRang abnehmen, sollten sich die Verzögerungen bei der Auslieferung des amerikanischen Model 3 an deutsche Fahrer wider Erwarten doch noch weit hinziehen.

Neben den ausgestellten Fahrzeugen sind im Berliner Forum ab August Indoor-Probefahrten mit dem I.D. Cityskater möglich. Der zusammenklappbare Last-Mile-Surfer wird von Volkswagen Sachsen von Herbst 2018 an in St. Egidien bei Zwickau gebaut und ist einem Segway recht ähnlich.


2020 Volkswagen I.D. VIZZION

 

Das edle Interieur ist voll darauf ausgerichtet, den mitfahrern ein Gefühl der Behaglichkeit und Sicherheit zu geben.


WOLFSBURGER GREIFEN DEN CARSHARING-MARKT AN

Auch im Bereich Connectivity und Carsharing will der Konzern seinen und anderen Kunden ab 2019 Leistungen oferieren. Der Rollout gleich mehrerer Vehicle-on-Demand-Dienste, darunter insbesondere Carsharing-Angebote über die Kunden platform WE, soll im Laufe des Jahres 2019 in Deutschland starten. Hier dürte das Angebot schon 2020 auf große Metropolen in Europa, Nordamerika und Asien ausgedehnt werden. Auch dies kündigte Volkswagen-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann im Rahmen einer Veranstaltung in Berlin an.

Hierbei bestätigte er nochmals die Linie des Konzerns: „Wir sind der Überzeugung, dass der Carsharing-Markt noch Potenzial hat. Deshalb treten wir mit einem ganzheitlichen Konzept aus einer Hand an, das alle Mobilitätsbedarfe von der wenige Minuten dauernden Kurzstrecke bis zur wochenlangen Urlaubsreise abdeckt. Bei unseren Floten ür die Vehicle-on-Demand-Dienste setzen wir vollständig auf Elektrofahrzeuge, bieten also emissionsfreie und nachhaltige Mobilität an. Damit entlasten wir Stadträume auf intelligente Art“, unterstrich Jürgen Stackmann.


2020 Volkswagen I.D. VIZZION

 

Die futuristisch anmutenden Sitze erinnern etwas an Kinosessel. Die Steuerung vieler Funktionen geschieht über eine wie ein Bügeleisen aussehende Konsole.


Vehicle-on-Demand-Dienste könnten in Zukunt neben Carsharing beispielsweise auch so genannte Mikromobilitätslösungen sein, also Fahrten mit dem oben beschriebenen I.D. Cityskater oder dem Streetmate. Der Streetmate E-Scooter deckt Reichweiten von bis zu 35 Kilometer ab und eignet sich vor allem ür den Weg zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Der dreirädrige Cityskater ist dagegen ür kürzere Strecken bis 15Kilometer gedacht, und macht auch das Umsteigen z.B. in die Bahn mit.

Für die Buchung dieser Klein-Fahrzeuge kann die VW-app WE genutzt werden. Die Vehicle-on-Demand-Dienste auf der WE Platform werden von der UMI Urban Mobility International GmbH in Berlin, einer 100-%-Tochter von Volkswagen gesteuert. www.urban-mobility.io UMI startet zunächst mit knapp 30 Mitarbeitern in 2018.

Aber auch andere Töchter im Konzern sind nicht untätig bei den App-Services. So bietet die „Volkswagen Financial Services“-Tochter Sunhill Technologies die App travipay ür Kommunen an, mit der Nutzer von rund 380.000 Parkplätzen deutschlandweit vom lästigen Kleingeldzahlen befreit sind und bequem mit der App die Parkgebühren zahlen können.

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