Zum ersten Mal tauchte das SS-Siegel bei der Corvette auf

Zum ersten Mal tauchte das SS-Siegel bei der Corvette auf. Das Concept Car, 1957 als Versuchsträger für neue Technologien konfiguriert, entlockte Zora Arkus-Duntov das legendäre Statement: „Der SS ist kein Sportwagen. Er ist ein Supersportwagen.“ Womit die Bezeichnung geklärt wäre. Der belgische Ingenieur mit russischen Wurzeln war der Shootingstar bei General Motors. Er kam 1953 nach Detroit und machte den stolzen Konzernoberen als Erstes ihre Corvette madig: optisch gelungen, aber untermotorisiert und zu langsam. Seine Änderungsvorschläge machten nicht nur bei das Spitzenmodell bei Chevrolet. Das SS-Paket hatte mehr Chef-Entwickler Ed Cole Eindruck, sondern stießen auch im Oberhaus auf Resonanz. Der kritische Kopf wurde unverzüglich eingestellt, änderte das Produkt, die Produktphilosophie und das Marketing und machte aus der Corvette einen Verkaufsschlager und aus General Motors in den folgenden Jahren eines der erfolgreichsten Unternehmen im Motorsport.


Nicht umsonst gilt der Quertreiber als Vater der Corvette. Sein Versuchsträger blieb die einzige Vette mit dem Doppel-S im Grill, fortan schmückten sich vor allem Camaro, Impala und El Camino mit dem SuperSports-Emblem.

Wer eintauchen will in die lange Geschichte der SS-Modelle sollte sich aufmachen ins GM Heritage Center in Michigan. Da stehen sie. Alle. Bigblocks, Smallblocks, Cabrios, Limos, Einzelstücke und Million-Sellers. Dank Center-Manager Greg Wallace und seinem Team sind sie alle in Top-Kondition, lassen die großen Zeiten der Ami-Muscles wiederaufl eben – und sind natürlich sämtlich in fahrbereitem Zustand. Die erste SS-Option gabs für den 1961er Impala, seinerzeit Zierrat und zunächst nur den 5,7-l-V8. Dazu kam im Laufe des Modelljahres noch der legendäre 409, ein 6.702-cm3 -V8 mit 360 PS (265 kW).

SUPER SPORTS

Es dauerte bis 1964, als der Impala SS als eigene Serie eingeführt wurde, nur noch als zweitüriges Hardtop-Coupé und zweitüriges Cabriolet. Die Antilopen haben in einschlägigen Kreisen mittlerweile Kultstatus: nicht nur, weil sie unbarmherzige Vertreter der Muscle-Zunft sind, sondern weil sie zu gerne als Basis für den Bau von Lowridern verwendet werden.

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