Der dritte und größte SeatSUV zeigt sich in solider Form, mit eigenständigen Detaillösungen und erstaunlichen Geländefähigkeiten.
Ende dieses Jahre wird das Arona-Angebot noch um eine Erdgasversion erweitert und im Spätherbst 2019 folgt eine ganz frische Generation des Leon.
Der Seat Tarraco bezieht seinen Namen aus der Schwarm intelligenz von Hunderttausenden Einsendern aus 70 Ländern und soll an die Stadt Tarragona erinnern. Klingt dennoch nach Computergeburt. Doch das Auto, Konzernäquivalent zu Škoda Kodiaq, VW Tiguan Allspace, ist handfest, im SUVRahmen gefällig und solide. Warum Seat kaufen, wenn man kein Spanier/Katalane ist?
Zumal er in Wolfsburg vom Bande läuft? Darauf können auch SeatManager nicht wirklich überzeugend argumentieren, Gemeinplätze sind schnell zur Hand. Vielleicht die durchgehende Lichtleiste im Heck oder die bulligere Frontpartie? Zu erwarten ist ein ordentliches PreisLeistungsVerhältnis des Fünf bzw. Siebensitzers, der mit Jahresbeginn 2019 nach Österreich kommen wird. Aber Autokauf ist ja letztlich eine emotionale Entscheidung, also verweisen wir auf den an der Tür angesetzten Außenspiegel und den großen freistehenden Touchscreen in der Mitte.
Zunächst werden zwei Benziner und zwei Dieselmotoren angeboten, zu 150 PS (1,5LiterBenzin) bzw. 190 PS (2,0LiterTSIBenzin) oder 150 bzw. 190 DieselPS, immer aus 2,0TDIMotoren. Die kleine BenzinMotorisierung wird mit reinem Frontantrieb angeboten, den kleinen Diesel kann man optional als 4×4 bekommen. Sonst alles Allrad. In diesen Versionen erfreut der Modusregler, weil er auch Funktionen für Schnee und Gelände aufweist.
Was kaum jemand weiß: Der Querbaukastenwagen ist ein erstaunlicher Geländekenner im Rahmen seiner Fähigkeiten: bis zu 60 Prozent Steigfähigkeit, 40 Grad Schrägneigung. Eine automatische Hill Descent Control übernimmt das Dosieren in steilen Bergabpassagen. Der Tarraco erfüllt bereits die Abgasnorm Euro 6dTEMP. Enthüllt wird er am 18. September, mit Preisen ab 35.000 Euro ist zu rechnen.