McLaren 600LT Wisch & Weg. McLaren bringt den extremsten Vertreter der Sports Series auf die Staße.
Supersportwagen. Die Sports Series ist McLarens Einstiegsleiste, sozusagen. Dort gedeihen die 570er und der 540er. Im Oktober gibt’s Zuwachs in Form einer auf dem 570S Coupé basierenden Racetrackmaschine mit 600 PS, die zwölf Monate lang produziert wird und daher einer gewissen Limitiertheit unterliegt, bei einem Preis von knapp 300.000 Euro. Dafür gibt es den ärgsten Vertreter der Serie: 100 Kilo leichter als der 570S ist der 600LT.
LT steht für Longtail – der 600er ist der vierte McLaren in 20 Jahren, der diesen, den rennmäßigsten Modellen vorbehaltenen Namen trägt. Die Track-Fokussierung des gleichwohl straßenzugelassenen Autos ist erkennbar: 100 Kilo Abtrieb bei 250 km/h durch aerodynamische Kohlefaser-Karosseriekomponenten, maßgeschneiderte Pirelli-Trofeo-Reifen, geschmiedete Alu-Doppelquerlenker aus der Super Series, optionale Clubsport-Pakete für noch weniger Gewicht und entsprechend ausufernde Fahrleistungen lassen die reinen Transportmittelkapazitäten des Autos von A nach B in den Hintergrund treten. Das hier ist kein GT, sondern ein Spielzeug, wobei aus Spiel schnell Ernst wird: null auf hundert in 2,9 Sekunden, null auf zweihundert in 8,2 Sekunden, denn es schieben 620 Nm maximales Drehmoment. Zügel locker lassen auf der Zielgeraden macht 328 km/h Höchstgeschwindigkeit. Bei einem Trockengewicht von 1247 Kilo haben wir ein Leistungsgewicht von 481 PS pro Tonne. Da wurden Kilos natürlich in vielen Details gespart, nicht zuletzt auch im Innenraum, den wir zu Recht Cockpit nennen. Dort wurden etwa die Teppiche in den Fußräumen und unter den Sitzen weggelassen. Sie werden es nicht glauben: Allein das waren 5,7 Kilo.
Orange is the new McLaren. Am Heckfoto erkennt man zwischen McLaren-Schriftzug und Flügel den hottest shit ever: Da oben bläst der Auspuff raus, natürlich doppelt aus dicken Öffnungen.