Mit dem neuen Jahrgang ist der Kia Sportage intelligenter geworden (neuer Diesel und Mildhybrid, demnächst dreifach), für den Rest muss man recht genau hinschauen. Macht man aber gern.
Hintere Stoßstange, Lüftungsdüsen und Display innen sind neu. Fällt genauso subtil angenehm auf, wie es hier klingt.
Macht ein Auto außen so wenig Trara um sein Facelift wie der Sportage grad jetzt, dann kann das zweierlei heißen: dass beim Design alles wunderbar war oder dass es bei der Technik mehr aufzufrischen galt, um in der Zukunft anzukommen. Auf den Kia Sportage trifft beides zu. Außen sind die Stoßstangen neu, vorne gibt’s jetzt eine Chromspange unterhalb des Grills, verlässliches Erkennungszeichen des neuen Jahrgangs, erfrischt sind jetzt auch die Farben (fünf neue) und Felgen.
Technische Neuerungen finden vor allem bei den Assistenten statt, Kurzfassung: alles da, je nach Ausstattungslevel in Serie oder gegen Aufpreis, an den Details wird noch gefeilt. Viel Neues auch bei den Motoren, so wird der 2,0-l-Diesel (185 PS, 400 Nm) nicht nur überarbeitet, sondern auch zum Mildhybrid hochgerüstet: Statt Lichtmaschine und Starter gibt’s einen Mildhybrid-Starter- Generator (MHSG), der über einen massiven Antriebsriemen mit der Kurbelwelle verbandelt ist.
Er liefert beim Gleiten und Bremsen Strom an eine 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie – beim Beschleunigen aber mutiert er nahtlos zum Elektromotor, der 16 zusätzliche PS einspielt. Auf der Straße ist der Spurt des Sportage Mildhybrid sehr ambitioniert, dabei aber von hoher Kultur.Die Mildhybrid-Technologie wird 2020 auch die beiden Versionen des ganz neuen 1,6-Liter-Diesels erfassen, vorerst aber kommt der Motor unhybridisiert. Und zwar mit 115 oder 136 PS, wie alle Motoren des Sportage nach Euro 6d-TEMP typisiert und damit im Leo der aktuellen Dieseldiskussion.
Gute Argumente für eine Trendumkehr sind aber die beiden Benziner: 1,6 l mit und ohne Turbo, 132 und 177 PS. Große Empfehlung übrigens zur GTLine, deren sportliche Details (19-Zoll-Alufelgen, edle Gimmicks innen, Chromdetails außen, Doppelauspuff) den jetzt noch wohnlicheren Charakter des Sportage gut hochbeschleunigen.
DATEN Kia Sportage
Antrieb 4-Zylinder-Motoren (auch Mildhybrid), Turbo bis auf GDI, 6-Gang-Getriebe bzw. 7-Gang- (T-GDI, 1,6 D high) bzw. 8-Gang- DCT. Frontantrieb, für 1,6 T-GDI & 1,6 CRDi high auch Allradantrieb, 2,0 CRDi stets 4WD.
1,6 GDI ab € 25.400,–, 1591 ccm, 97 kW (132 PS)/6300/min, 161 Nm/4850/min, 0–100 in 11,5 sec, Spitze 182 km/h, CO2 159 g/km, Normverbrauch 6,9 l/100 km.
1,6 T-GDI ab € 28.790,–, 1591 ccm, 130 kW (177 PS)/5500/min, 265 Nm/1500-4500/min, 0–100 in 9,2 sec, Spitze 205 km/h, CO2 170 g/ km, Normverbrauch 7,4 l/100 km.
1,6 CRDi low ab € 28.190,–, 1598 ccm, 85 kW (115 PS)/4000/min, 280 Nm/1500-2750/min, 0–100 in 11,5 sec, Spitze 175 km/h, CO2 126 g/km, Normverbr. 4,8 l/100 km.
1,6 CRDi high ab € 30.990,–, 1598 ccm, 100 kW (136 PS)/4000/min, 320 Nm/2000-2250/min. 0–100 in 11,5 sec, Spitze 180 km/h, CO2 126 g/km, Normverbr. 4,8 l/100 km.
2,0 CRDi Mild Hybrid 4WD ab € 46.590,–, 1995 ccm, 136 kW (185 PS)/4000/min, 400 Nm/17502750/min, E-Motor 12 kW (16 PS). 0–100 in 9,5 sec, Spitze 201 km/h, CO2 138 g/km, Norm verbrauch 5,2 l/100 km.
Dimensionen 5 Sitze, L/B/H 4485/1885/1635 mm, Tank 62 l, Kofferraum min. 439–1428 l.
Gewicht 1415–1672 kg.
Ausstattung Klimaautomatik, 7”-Touchscreen, Kollisionsvermeidungs-Assistent, Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent, Blind Spot Collision Warning etc.
Extras z. B. Metallic-Lack, Alufelgen 17/19 Zoll, 8”-Touchscreen, Navigation, 320-Watt-Soundanlage, Rückfahrkamera, el. Heckklappe, induktives Handy-Laden, Around View Monitor etc.
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