2019 Honda CR-V – Ab 20. Oktober beim HändlerAM

Weltweit ist der Honda CR-V bereits ein TOPSELLER unter den SUV. Nun rollt die fünfte Generation auch in Europa an – zunächst nur als Benziner. Fahrbericht.

2019 Honda CR V

 

2019 Honda CR V


Waren Sie in den letzten 18 Monaten in den USA oder in Asien? Dann dürfte Ihnen dieses Auto bekannt vorkommen. Denn der CR-V, der weltweit zu den meistverkauften SUV zählt, ist dort schon seit Dezember 2016 in der jüngsten Generation unterwegs. Nur hierzulande tritt der Neue erst jetzt seinen Dienst an – offensichtlich genießt Europa bei Honda nicht mehr höchste Priorität.

Da wundert es wenig, dass der kultivierte und kraftvolle Diesel (120 PS/300 Nm) im Zuge der Neuauflage gestrichen wurde. Der Aufwand, den Diesel für Euroland mittels SCR-Kat auf minimale Emissionen zu trimmen, ist wohl zu groß. Immerhin schiebt Honda im Frühjahr 2019 eine Hybridvariante mit zwei Litern Hubraum nach, die es in China bereits zu kaufen gibt.

Turbobenziner als vorerst einziger Motor

Bis dahin dient als Antrieb nur der bekannte 1,5- Liter-Turbobenziner. Der Vierzylinder leistet 173 PS und liefert 220 Nm am serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe ab. Bei Kopplung mit einer stufenlosen Automatik (CVT) und Allradantrieb betragen die Werte 193 PS und 243 Nm. Das Power-Plus soll dem oftmals kritisierten Gummibandeffekt entgegenwirken.

Und in der Tat: Wer es mit dem Gasgeben nicht übertreibt und das Drehmoment bewusst einsetzt, dürfte am CVT nicht viel auszusetzen haben. Mehr Laune vermittelt dennoch das Schaltgetriebe. Passend gestuft, mit kurzen Wegen – so kennen und mögen wir das bei Honda.

Ein Dynamiker ist der SUV dennoch nicht. Der kleine Benziner bringt den mindestens 1500 Kilo schweren SUV erst ab 2000 Touren in Schwung; soll es flott vorangehen, werden es auch mal 4000. Derart gedreht tönt der Benziner vernehmlich, aber nicht gequält.


2019 Honda CR V interior

 

Im Cockpit geht es übersichtlich, aber wenig nobel zu – das „Holz“ ist simpler Kunststoff. Praktische Mittelkonsole mit vielen Fächern


Da passt es gut, dass der CR-V manierlich federt und leise abrollt. Sowohl Straßenschäden als auch kurze oder lange Wellen dringen kaum zu den Insassen vor. Erfreulich ist zudem das üppige Platz- angebot. Im Vergleich zum gleich langen Vorgänger können sich die Insassen jetzt über mehr Arm-, Bein- und Kopffreiheit freuen. Auch die weit öffnenden Fondtüren (85 Grad Öffnungswinkel) sind eine gute Idee.

Zudem bietet Honda den neuen CR-V auf Wunsch erstmals auch mit einer dritten Sitzreihe an, die dem SUV auch eine praktische, um 15 Zentimeter verschiebbare Rückbank beschert. Allerdings kommen in Reihe drei trotzdem nur Kinder halbwegs bequem unter. Je nach Sitzkonfiguration packt der Honda 150 (Siebensitzer), 561 (Fünfsitzer) oder 1756 Liter ein. Ein zweistufiger Ladeboden ermöglicht eine ebene Ladefläche. Eine Durchlademöglichkeit vermissen wir dagegen

FAZIT

Der neue CR-V erweist sich als komfortabel und bietet seinen Insassen viel Platz. Mit dem kleinen Benziner eine durchaus vernünftige Kombination, die in Form und Finish aber klar auf den US-Markt ausgerichtet ist.

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